Grünen-Anfrage: Nur eine Saar-Kommune nutzt bislang Bike+Ride-Förderung

Tressel: Mehr Fahrradabstellmöglichkeiten für Pendlerinnen und Pendler schaffen

Lediglich eine Saar-Kommune hat bislang einen Antrag für das Bike+Ride-Förderprogramm im Rahmen der Nationalen Klimaschutzoffensive gestellt. Dies geht aus einer Antwort des Bundesumweltministeriums auf eine Anfrage des saarländischen Bundestagsabgeordneten und Grünen-Landesvorsitzenden Markus Tressel hervor. Der Grünen-Politiker appelliert an die Städte und Gemeinden, auch Anträge zu stellen, um zusätzliche Fahrradabstellmöglichkeiten an den Bahnhöfen zu schaffen.

„Das Bundesumweltministerium unterstützt im Rahmen der Nationalen Klimaschutzoffensive die Städte und Gemeinden, 100.000 zusätzliche Fahrradstellplätze bis zum Jahr 2022 an den Bahnhöfen zu errichten. Der Bund übernimmt dabei 60 Prozent der Kosten. Die Deutsche Bahn unterstützt zudem mit geeigneten Flächen an den Bahnhöfen. Obwohl es im Saarland offenbar nur an rund 15 Prozent der Bahnhöfe (Stand: Dezember 2018, Bundestags-Drucksache 19/6305, Frage 17, Anlage 5) ein offizielles Bike+Ride-Angebot gibt, hat bislang einzig die Stadt Neunkirchen einen entsprechenden Antrag gestellt, wie mir das Bundesumweltministerium mitteilt“, kritisiert Markus Tressel, Bundestagsabgeordneter und Landesvorsitzender von Bündnis 90/Die Grünen Saar.

Der Grünen-Politiker appelliert an die Saar-Kommunen, das Förderprogramm auch zu nutzen. Tressel: „Die Verknüpfung der Verkehrsträger spielt eine entscheidende Rolle, um die Verkehrswende im Saarland voranzubringen. Insbesondere die Kombination zwischen Fahrrad und Bahn ist gerade für Pendlerinnen und Pendler eine echte Alternative zum Auto. Allerdings sind dafür auch gute und ausreichend Abstellmöglichkeiten an den 77 saarländischen Bahnhöfen notwendig.“

Die Antwort der Bundesregierung auf die Grünen-Anfrage bezüglich dem bestehenden Bike&Ride-Angebot im Saarland (Frage 17, Anlage 5) von Dezember 2018 finden Sie hier.

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