Warum es sich lohnt, Wohnen auf dem Land zu fördern
Leben auf dem Land ist attraktiv. Die Corona-Krise hat den Blick der Öffentlichkeit für die Vorteile des Landlebens neu geöffnet. Mehr Platz, billigeres Wohnen, Natur, mehr Gemeinschaft, … Und seit Digitalisierung, Home Office und Coworking verändert sich nicht nur das Arbeiten sondern auch die Anforderungen ans Wohnen.
Oft ist die Diskussion zu ländlichen Räumen defizitär. Kein Breitband, mangelnde Gesundheitsversorgung, fehlende Mobilität. Aber die Orte und Regionen können und wollen neues Leben auf dem Land und ihre spezifischen Vorteile erfahrbar machen.
Dazu Markus Tressel, Sprecher für ländliche Räume der Fraktion Bündnis 90/Die Grünen im Bundestag:
„Innovativ denkende Kommunen, gemeinnützige, genossenschaftliche und private Initiativen, die neue Wohnformen erschließen, alte Häuser mit neuem Leben füllen, junge und alte Menschen einladen und inklusiv denken müssen gefördert werden. Wir wollen die fördern, die mit kreativen und innovativen Ideen das Leben auf dem Land erfahrbar und möglich machen und vor Ort aktiv sind.“
„Wohnangebote öffnen die Türe zum Zuzug. Das hat dann indirekte Effekte auf die Dorfkernentwicklung, Mobilitätsangebote oder Nahversorgungsmöglichkeiten. So wird ein Beitrag geschaffen für zukunftsfähige ländliche Räume.“
Daher fordert Bündnis 90/Die Grünen in einem Antrag über das Bundesprogramm Ländliche Entwicklung (BULE) die nachhaltige Förderung von
- Wohnprojekten, die Leben auf Zeit ermöglichen
- Wohnprojekten zur Reaktivierung von Dorfkernen und alten Siedlungsstrukturen
- Wohnprojekten, die die Verknüpfung mit neuen Formen der Arbeit schaffen, z.B. Co-Working
- Wohnprojekte, die als sozialer Anker fungieren und inklusiv denken
- Spezifischen Informationsangeboten für Jung und Alt
- Vernetzung zwischen Dorfbewohnern und neuen Projekte
- Beratungs- und Informationsmöglichkeiten für Kommunen, Projektträger und Interessierte
Hier findet ihr den Antrag.