Tressel: Reisende müssen die Lage sicher einschätzen können
Der tourismuspolitische Sprecher der Grünen-Bundestagsfraktion Markus Tressel hat anlässlich der Verlängerung der Reisewarnung der Bundesregierung für Nicht-EU-Länder Transparenz und bestmögliche Ausdifferenzierung gefordert. Eine pauschale Reisewarnung sei weder zielführend noch gerecht gegenüber zahlreichen Destinationen, die tragfähige Hygiene- und Sicherheitskonzepte entwickelten. Deshalb müsse die Bundesregierung für größtmögliche Transparenz hinsichtlich der Einstufung der einzelnen Destinationen sorgen und Reisewilligen damit eine Einschätzung der Lage vor Ort ermöglichen.
Tressel sagte dazu: „Die Bundesregierung hat die Möglichkeit für Ausnahmen von der allgemeinen Reisewarnung für Nicht-EU-Länder selbst gegeben. Es wäre deshalb bei der Beurteilung von Destinationen wichtig, eine breitestmögliche Grundlage und Differenzierung zu schaffen. Um der Verunsicherung von Reisenden vorzubeugen, brauchen wir Transparenz, wo in der unmittelbar vor uns liegenden Sommersaison was möglich ist. Man sollte nicht pauschal den Stab über Destinationen brechen, die möglicherweise auch außerhalb der EU über gute Konditionen hinsichtlich Hygiene und Gesundheitsversorgung im Notfall verfügen. Eine möglichst individuelle und detaillierte Einschätzung einzelner Reiseländer kann dabei helfen, dass Reisende eine verantwortliche Entscheidung treffen können.“
Die Bundesregierung müsse zudem noch einmal deutlich machen, dass eine Reisewarnung kein Reiseverbot sei. Dennoch müsse transparent auf die jeweilige Situation vor Ort hingewiesen und über mögliche Risiken informiert werden.