Tressel: Anonymisierte Kontaktnachverfolgung ermöglichen

Registrierungsportal zur Vergabe von Kontaktnachverfolgungs-Nummern einrichten

Anlässlich immer wieder falscher Angaben auf Kontaktzetteln und der Änderung der Corona-Rechtsverordnung infolge des Bund-Länder-Gipfels fordert der saarländische Bundestagsabgeordnete und Grünen-Landeschef Markus Tressel die Kontaktnachverfolgung auch anonymisiert zu ermöglichen, um deren Akzeptanz bei den Gästen durch mehr Datenschutz zu stärken. Der Grünen-Politiker regt dazu ein offizielles Registrierungsportal zur Vergabe von persönlichen Kontaktnachverfolgungsnummern an, die alternativ zu Namen, Ort und Telefonnummer auf den Kontaktzetteln angegeben werden können.

„Immer wieder stoßen die Gesundheitsämter bei der Kontaktnachverfolgung auf falsche Angaben auf den Kontaktzetteln. Dabei ist die korrekte Angabe von Vor- und Familienname, Ort und Telefonnummer im Restaurant oder Kino zentral, um Infektionsketten frühzeitig zu durchbrechen und einen neuen Lockdown zu verhindern. Hier allerdings den Gastronomen oder Betreiber verantwortlich zu machen, wäre ungerechtfertigt. Vielmehr ist es notwendig, die Akzeptanz bei den Gästen durch effektiven Datenschutz maßgeblich zu stärken“, sagt Markus Tressel, Bundestagsabgeordneter und Landesvorsitzender von Bündnis 90/Die Grünen Saar.

Der Grünen-Politiker regt ein Registrierungsportal an, um die Kontaktnachverfolgung auch anonymisiert zu ermöglichen. Tressel: „Die Landesregierung sollte auf ihrer Corona-Website ein offizielles Registrierungsportal zur Vergabe von persönlichen Kontaktnachverfolgungsnummern einrichten. Statt Vor- und Familienname, Wohnort und Telefonnummer reicht dann die Angabe der Kontaktnachverfolgungsnummer auf dem Kontaktzettel aus. Während die Gesundheitsämter im Bedarfsfall zugreifen dürfen, bleibt der Gast im Restaurant, im Kino oder bei Veranstaltungen vollständig anonym. Das schafft Vertrauen und Akzeptanz und wäre ein wichtiger Beitrag, um die Kontaktnachverfolgung zu stärken.“

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