Klare Strategie bei hohem Infektionsgeschehen in Nachbarregionen erarbeiten
Anlässlich der gestiegenen Corona-Infektionen in Luxemburg und den neuen Einschränkungen für das dortige öffentliche Leben warnt der saarländische Bundestagsabgeordnete und Grünen-Landeschef Markus Tressel vor einer erneuten Grenzschließung. Notwendig sei jetzt eine klare Strategie der Landesregierung, wie mit hohen Infektionszahlen in Nachbarregionen umzugehen ist – auch um in Berlin zu überzeugen, sollten dort Grenzschließungen wieder zur Debatte stehen.
„Die luxemburgischen Regierung sieht sich infolge gestiegener Infektionszahlen zu deutlichen Maßnahmen gezwungen, die aufhorchen lassen und Reaktionen von der Bundesregierung zur Folge haben könnten. Neue Grenzschließungen sollten aber unbedingt vermieden werden“, sagt Markus Tressel, Bundestagsabgeordneter und Landesvorsitzender von Bündnis 90/Die Grünen Saar. Laut Außenminister Maas könne es aber passieren, dass man Grenzen wieder schließe, wenn das Infektionsgeschehen in einer bestimmten Region der EU deutlich höher sei als in anderen.
Der Grünen-Politiker fordert die Landesregierung daher auf, eine Strategie zu erarbeiten, wie mit steigenden Corona-Infektionen in Nachbarregionen umzugehen ist. Tressel: „Lediglich die eigene Quarantäne-Regelung aufzuweichen und an die sich zuspitzende Lage anzupassen ist keine nachhaltige Lösung; insbesondere keine, die bei der Bundesregierung überzeugen dürfte, wenn es darum geht eine erneute Grenzschließung zu verhindern. Wir brauchen eine klare Strategie, wie man hohen Infektionszahlen in Nachbarregionen umgeht – beispielsweise durch mehr Corona-Tests.“